Pressemitteilung | Kein Grund zum Ausruhen

Anlässlich der heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai erklärt Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik:

Mit dem abflauenden Infektionsgeschehen entspannt sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft. Diese guten Aussichten dürfen aber nicht über die kurz- und mittelfristigen Probleme auf dem Arbeitsmarkt hinwegtäuschen, die dringend angegangen werden müssen.

Jetzt muss dafür gesorgt werden, dass zunehmend wieder Menschen eingestellt werden. Junge Menschen treffen die Folgen der Krise besonders. Sie brauchen mehr Unterstützung, damit keine „Generation Corona“ entsteht, die schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Wir wollen deswegen den Berufseinstieg mit einem Einstiegszuschuss erleichtern, indem das Arbeitsentgelt bzw. die Ausbildungsvergütung für ein halbes Jahr mit bis zu 50 Prozent gefördert wird.

Weiterbildung ist ein zentraler Schlüssel zum Erfolg, damit der sozial-ökologische Umbau der Wirtschaft, die Digitalisierung und der Strukturwandel gelingen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Wichtig ist ein Recht auf Weiterbildung, damit die Menschen selbstbestimmt ihre beruflichen Perspektiven entwickeln und ausgestalten können. Der Rechtsanspruch auf Weiterbildung muss verbunden werden mit einer ausreichenden finanziellen Absicherung durch ein Weiterbildungsgeld und einem Freistellungsanspruch.

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