Presseecho | Grundeinkommen für Alle?

Die Welt berichtet u.a. über den Volksentscheid in Berlin von Expedition Grundeinkommen für ein Pilotprojekt sowie das Pilotprojekt von DIW und Mein Grundeinkommen und hat mich nach meiner Meinung gefragt.

Hier gibt es den Artikel (leider hinter einer Bezahlschranke):

https://www.welt.de/wirtschaft/plus240121147/Grundeinkommen-Deutschland-waere-ein-Paradies-in-das-jeder-ziehen-will.html

Auszüge:

Politisch haben die Aktivisten neuen Rückenwind bekommen: Mit Katja Kipping (Linke) ist nun eine Unterstützerin des Grundeinkommens Sozialsenatorin in Berlin. Und in der Ampelregierung sitzen politische Vordenker der Idee wie Wolfgang Strengmann-Kuhn (Grüne), dessen Partei sich das Grundeinkommen 2020 ins Grundsatzprogramm geschrieben hat. Kommt Deutschland dadurch der Vision des Grundeinkommens näher, ausgerechnet in Zeiten der Krise und knapper Kassen?

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„Der promovierte Volkswirt Strengmann-Kuhn dämpft die Hoffnung auf eine schnelle und flächendeckende Einführung. „Im Bundestag ist das derzeit kein Thema“, sagt er im Gespräch mit WELT.“

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Strengmann-Kuhn sagt, das Grundeinkommen sei zwar „kein Kriseninstrument“, wirke in kommenden Krisen jedoch präventiv – weil es vor Existenzsorgen schütze. „Die sozialen Sicherungssysteme werden dadurch nachhaltig stabiler“, ist sich der GrünenAbgeordnete sicher.
Langfristig helfe das Grundeinkommen der Volkswirtschaft und der freien Entfaltung der Bürger auf dem Arbeitsmarkt, so die Argumentation der Befürworter. Finanziell abgesichert und sorgenfrei soll bei vielen Menschen Tatendrang und Kreativität erwachen. Auch Weiterbildungen, soziales Engagement oder längere Auszeiten, um Energie zu tanken und Erkrankungen vorzubeugen, sollen dadurch realisiert werden.

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„Selbst Befürworter wie Strengmann-Kuhn meinen deshalb, dass vor einer Einführung im Bund zunächst Pilotprojekte sinnvoll seien. „Sinn der Sache ist natürlich nicht, dass dann jeder nach Berlin ziehen will. Deswegen kann das Grundeinkommen letztlich nur funktionieren, wenn es bundesweit eingeführt wird.“

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Strengmann-Kuhn schlägt vor, dass nur die einen Anspruch haben, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben oder hier erwerbstätig sind.“

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